Indien bietet große Wachstumschancen, einen großen Talentpool, niedrige Produktionskosten und einen riesigen Markt. Eine eigene Tochtergesellschaft ermöglicht eine direkte Marktpräsenz, bessere Kontrolle und langfristige Skalierbarkeit.

Indien zeichnet sich durch eine vielfältige Kultur mit unterschiedlichen Sprachen, Religionen und Traditionen aus. Die Geschäftskultur ist oft hierarchisch geprägt, und persönliche Beziehungen spielen eine wesentliche Rolle. Es ist wichtig, Geduld zu haben und Vertrauen aufzubauen, da Entscheidungsprozesse mehr Zeit in Anspruch nehmen können als in westlichen Ländern.

In den meisten Branchen ist es internationalen Investoren gestattet, ein indisches Unternehmen vollständig zu besitzen. Allerdings gibt es bestimmte Sektoren, in denen der ausländische Anteil begrenzt ist, beispielsweise auf maximal 49 % oder 24 %. Diese Regelungen sollen bestimmte Schlüsselindustrien schützen und eine Beteiligung indischer Unternehmen sicherstellen.

Die am häufigsten gewählte Rechtsform für deutsche Unternehmen in Indien ist die Private Limited Company. Diese entspricht einer deutschen GmbH und bietet eine klare Trennung zwischen Geschäftsführung, Eigentum und finanziellen Verantwortlichkeiten. Obwohl sie zahlreiche Vorteile bietet, ist der Registrierungsprozess vergleichsweise aufwendig, da er eine Vielzahl an Dokumenten und bürokratischen Schritten erfordert. Unser Team unterstützt Sie bei der vollständigen Einrichtung Ihrer Tochtergesellschaft, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten.

Indische Arbeitsverträge ähneln in vielen Aspekten den internationalen Standards, müssen jedoch den lokalen Arbeitsgesetzen entsprechen. Wichtige Bestandteile sind die Gehaltsregelung, die Arbeitszeiten, die Beschäftigungsbedingungen sowie der Arbeitsort. Eine Besonderheit des indischen Arbeitsrechts ist, dass Arbeitnehmer für jeweils 24 geleistete Arbeitstage Anspruch auf einen zusätzlichen bezahlten Urlaubstag haben. Dieser kann auch während der Kündigungsfrist genommen werden, falls dies aus persönlichen Gründen erforderlich ist.

Sonderwirtschaftszonen (SWZ) sind speziell ausgewiesene Industriegebiete, die Unternehmen steuerliche Erleichterungen und regulatorische Vorteile bieten. Firmen, die sich in einer SWZ ansiedeln, profitieren von einer fünfjährigen Befreiung von der Körperschaftsteuer, gefolgt von einer 50%igen Steuerreduzierung für weitere Jahre. Zudem sind sie von der Umsatzsteuer (GST) befreit und zahlen keine Zölle auf importierte Materialien – ein wesentlicher Vorteil, da Indiens Durchschnittszölle bei etwa 30 % liegen. Ob eine SWZ die richtige Wahl für Ihr Unternehmen ist, hängt von der Branche, den operativen Anforderungen und der langfristigen Strategie ab. Eine detaillierte Marktforschung ist ratsam, bevor eine endgültige Entscheidung getroffen wird. Unsere Experten stehen Ihnen zur Verfügung, um Sie bei der Evaluierung der besten Optionen für Ihren Markteintritt in Indien zu unterstützen.